Skip to content

Suchergebnisse

No Results

    Kürzlich angesehen

      Listening...

      Sorry, I don't understand. Please try again

      1. Germany /
      2. Wissenschaft & Forschung/
      3. Innovation/
      4. Value Based Healthcare

      Entscheidend ist das Ergebnis bei den Patient:innen

      Eine Medizinerin erklärt einem Patienten seinen Befund
      Unser Ziel ist ein nachhaltig leistungsfähiges und finanzierbares Gesundheitssystem, in dem das Potenzial des medizinisch-technischen Fortschritts konsequent im Sinne der Patient:innen ausgeschöpft wird. Jeder Mensch soll sich darauf verlassen können, zum individuell richtigen Zeitpunkt individuell bestmöglich versorgt zu werden.

      Value Based Healthcare (VBHC), übersetzt wertbasierte Gesundheitsversorgung, ist ein ganzheitlicher Versorgungsansatz, der 2006 von Harvard-Ökonom Prof. Michael Porter und Dr. Elizabeth Teisberg, Geschäftsführerin des Value Institute for Health and Care an der University of Texas (UT), erstmals vorgestellt wurde. Seit Veröffentlichung ihres Buches „Redefining Health Care: Creating Value-based Competition on Results“ wird das Konzept weltweit diskutiert, zunehmend auch in Deutschland.

      Versorgung an den Bedürfnissen der Patient:innen ausrichten

      Value Based Healthcare bedeutet: weg von einer standardisierten Versorgung nach dem Prinzip „one pill fits all“, hin zu einer ganzheitlichen, möglichst individuellen Gesundheitsversorgung, die darauf abzielt, das bestmögliche Ergebnis bei den einzelnen Patient:innen zu erreichen. Dafür muss zunächst definiert werden, was das im Einzelfall bestmögliche Ergebnis ist. Weniger Schmerzen? Ein längeres Leben? Ein verzögerter oder sogar verhinderter Ausbruch der Erkrankung? In die Entscheidung, welches gesundheitsbezogene Ergebnis im Einzelfall erreicht werden soll, müssen die Betroffenen unmittelbar eingebunden werden, denn: Das optimale medizinische Ergebnis ist nicht zwingend das, was die Betroffenen sich vorstellen.

      Das individuelle Versorgungsziel ist maßgeblich für die Auswahl der Therapie und für die Reihenfolge, in der Therapien eingesetzt werden. Das von den Patient:innen wahrgenommene Ergebnis – der „Value“, den die Behandlung für sie hat – ist Maßstab für die Bewertung der Qualität der Behandlung. Schon heute werden hierfür vielerorts sogenannte Patient Reported Outcomes und Experience Measures (PROMs/PREMs) erfasst, indem Betroffene gebeten werden, das Ergebnis einer Behandlung mittels Fragebogen zu bewerten. Solche Abfragen gilt es für sämtliche Indikationen und Behandlungsprozesse zu etablieren. In einem nach den Grundsätzen von Value Based Healthcare ausgerichteten Gesundheitssystem ist der von den Patient:innen wahrgenommene „Value” einer Behandlung konsequenterweise maßgeblich für die Erstattung.

      Qualität neu definieren, Strukturen schaffen

      Im Rahmen unserer Dialogreihe Janssen Open House haben wir mit Patient:innen, Versorgungsforscher:innen, Gesundheitsökonom:innen, Medizinrechtler:innen, niedergelassenen sowie Klinikärzt:innen und weiteren Expert:innen aus dem Gesundheitswesen diskutiert, inwieweit VBHC das Potenzial hat, die Gesundheitsversorgung von Patient:innen in Deutschland zu verbessern und welche Maßnahmen nötig sind, um dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen.

      Value Based Healthcare: Funktioniert es?
      Ja!
      Ist es einfach? Nein!
      Warum dann die Mühe?
      Weil unsere Gesundheit es wert ist!”
      Zitat
      Janssen Open House 2022

      Damit Patient:innen auch in Deutschland von einer konsequent wert- und ergebnisorientierten Gesundheitsversorgung profitieren können, sind einige Weichenstellungen notwendig. In unseren Diskussionen haben wir folgende Handlungsfelder identifiziert:

      1. Versorgung am Nutzen für Patient:innen ausrichten
      2. Qualität sichern, Wohl der Patient:innen messen
      3. Daten zur Verbesserung der Versorgung nutzen
      4. Wertbasierte Incentivierung von medizinischen Innovationen
      5. Ein regulatorischer Rahmen, der Ergebnisorientierung ermöglicht

      Das von den Teilnehmenden des Janssen Open House verabschiedete Whitepaper „Unsere Gesundheitsversorgung gemeinsam neu ausrichten – eine Allianz für Value Based Healthcare“ beschreibt diese Handlungsfelder, fasst die Argumente, Positionen und Empfehlungen der Expert:innen zusammen und skizziert internationale wie nationale Best-Practice-Beispiele, die beweisen: Ja, VBHC kann funktionieren!

      Whitepaper und Positionspapiere

      Weitere Informationen
      Value Based Healthcare in Deutschland: Ein neues Paradigma für das Gesundheitswesen
      Value Based Healthcare: Gesundheitsversorgung vom Ende her planen.
      Das Janssen Open House steht für offenen, ergebnisorientierten Austausch über die drängendsten Herausforderungen unseres Gesundheitssystems.
      EM-170924